Das 26. Stadtfest fand bei großer Hitze statt. Tagsüber tummelten sich bei über 35°C erst ab 17:00 Uhr Menschen in der Innenstadt. Am Abend war es zwar voll, doch vor der Bühne war schon einmal mehr los, resümierte der Vorsitzende in seinem Bericht. Zwar konnte 2023 wieder ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden, doch die Kosten werden weiter steigen und die Finanzierung 2024 schwieriger. Letztlich beschloss die Versammlung verschiedene Dienstleistungen neu auszuschreiben und die Bierstände zunächst 2024 in Eigenregie mit ehrenamtlichen Kräften zu bewirtschaften, um die hohe Provision gewerblicher Zapferteams einzusparen. Die dritte Band am Samstag soll 2024 durch einen DJ ersetzt werden. Bereits fest gebucht sind "VANJA SKY". Die Kroatin trat bereits im Rockpalast auf und gilt als kroatische Antwort auf Shery Crow. Der Blues-Act am Samstag wird also wieder etwas rockiger. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Berliner Duo "TREPTOW", die 2021 als Opener agierten und nun am Freitag den mittleren Slot bespielen.
Kommt ein soziales Kaufhaus nach Dissen? Die Gruppe "Nachhaltigkeit" plant zum Jahresende die Eröffnung eines sozialen Kaufhauses (aus Platzgründen zunächst ohne Möbel). Angeboten werden sollen im "fairkauf" Textilien und kleinere Haushaltsgegenstände, die zu einem kleinem Preis abgegeben werden sollen (und zuvor an das Kaufhaus gespendet wurden). Ein "Repair-Cafe" könnte später das Angebot ergänzen.
Thema war erneut die Situation in der Innenstadt. Im ehemaligen Schuback-Geschäft wird derzeit saniert. Hier soll bald wieder Leben einziehen. Insgesamt, so waren sich die Mitglieder einig, stehe Dissen hinsichtlich der Leerstände noch einigermaßen gut da. Es gebe durchaus Orte, die mehr Probleme hätten. Deutliche Kritik wird aber zum Zustand mancher Immobilie in der Innenstadt geübt. Insbesondere das ehem. Prell'sche Haus im Besitz der Familie Tiede verrotet und sorgt für ein negatives stadtbildprägendes Image. Es wird bedauert, dass Rat und Verwaltung es erneut versäumt haben, bei anderen Baugenehmigungen die Eigentümer vertraglich in die Pflicht zu nehmen.
Erstaunt zeigten sich viele Mitglieder über die auf Facebook verbreitete Nachricht, die Postenbörse werden in zwei Jahren an der Osnabrücker Straße/ Meller Straße neu bauen. Die Wiese gehört zum Homann-Gelände. Viele Mitglieder fragten sich, ob hier bereits Zusagen gemacht wurden, obwohl eine große Bürgerbeteiligung angekündigt war.